Autorentagebuch Tu-es-day: Dienstag, 25.06.2024

Wie ihr meiner Internetseite entnehmen könnt, habe ich zwei neue Rezensionen veröffentlicht. Ja, ich habe vergangene Woche zwei Bücher gelesen. Schon seit Monaten habe ich kein Buch mehr gelesen, mal abgesehen von meinen eigenen. Ich kann nicht nur arbeiten und brauche auch mal eine Pause. Meine Pause habe ich also mit zwei Dark-Romance-Büchern verbracht, die toll waren. Ein verdienter Platz auf den Bestsellerlisten. Das habe ich auch schon anders erlebt und es hat mich immer gewundert, wie brillante Bücher direkt neben Grauenhaften auf einer Bestsellerliste landen können. Natürlich ist mir bewusst, dass sich die Bezeichnung ‚Bestseller‘ auf die Verkaufszahlen bezieht. Jedoch ist mir schleierhaft, wieso sich grauenhafte Bücher so gut verkaufen. Ja, ja, ich weiß… Geschmäcker sind verschieden. ‚Hooked‘ und ‚Very Bad Kings‘ können sich aber sehen lassen. So gesehen, war es keine verschwendete Woche. Leider bin ich nun so süchtig nach diesen Reihen und dürste schon nach den Fortsetzungen.

Zu meiner eigenen Arbeit kann ich sagen, dass ich aktuell ein Tief habe. Das habe ich immer, wenn ich die Arbeit anderer Autoren bewundere und hinnehmen muss, dass ich wohl nicht auf einer Bestsellerliste landen werde, allerding nicht, weil mir das Talent fehlt, sondern weil ich mich schlicht zu wenig mit Marketing auskenne. Ich bin gefühlt achtzig Jahre alt und habe gerade erst das Internet für mich entdeckt. Merkt man nicht, oder?

Tief hin oder her – ich gebe niemals auf. Ich bin eine Kämpferin und es gut sein zu lassen, entspricht nicht meinem Wesen. Wieso sollte ich auch aufgeben? Viele Autoren werden erst nach ihrem Tod bekannt. Nehmen wir nur J.R.R. Tolkien. Viele seiner Ehrungen erfolgten Postum.

‚Erzfreunde‘ befindet sich aktuell im Endspurt und obwohl es eigentlich nicht mein Genre ist, bin ich sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Sobald dieses Werk fertig ist, mache ich mich an ‚Bestseller‘. In Ermangelung eines besseren Arbeitstitels, nenne ich dieses Buch gegenwärtig so, weil ich genau aus diesem Grund das Genre gewechselt habe. Meine Hoffnung ist, mit einem Liebesroman eine breitere Zielgruppe und damit eine größere Leserschaft anzusprechen.

Ich liebe mein Genre und habe einen Faible für die dunkle Seite der Macht. Wäre ich in Hogwarts, dann im Haus Slytherin. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich auch an den Liebesromanen viel Freude hatte. Nachdem ich aber ‚Hooked‘ und ‚Very Bad Kings‘ gelesen habe, schreit mein Genre schon sehr nach mir. Besonders ‚Very Bad Kings‘ lässt mich nicht mehr los. Es gibt alle Teile bei Kindl Unlimited und natürlich muss ich sie jetzt alle lesen, auch wenn ich eigentlich anderes zu tun habe – wie beispielsweise arbeiten. Aber ich tröste mich damit, dass Bücher rezensieren irgendwie auch zu meiner Arbeit gehört. Solange die Tage noch nicht mehr als vierundzwanzig Stunden haben, muss ich noch mein Gleichgewicht finden. Ich halte euch auf dem Laufenden.

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