Rezension: "Very Bad Bastards" von Jane S. Wonda

Wonda, Jane S. (2022): Very Bad Bastards. Kingston University, 3. Semester.

Bewertung: ★★★★✰ ❤❤❤❤❤

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Zusammenfassung

Mable wurde von einem unerwartet angeschossen und ist dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen. Da niemand weiß, wer der Angreifer war, sind die Kings und ihr Mädchen angespannt. Wem können sie vertrauen und vor allem wem nicht?

Bewertung von "Very Bad Bastards"

Ich bewerte das Buch mit ★★★★✰

In der Kategorie Sex vergebe ich ❤❤❤❤❤

Empfehlung

Ein gelungenes Buch, was volle fünf Sterne verdient hätte, wäre da nicht eine Figur, die nicht ins Bild passt. Aber wer darüber hinwegsehen kann, wird mit einem herausragenden Buch belohnt. Ganz wie von Jane S. Wonda gewohnt, keine Regenbögen und Einhörner, dafür jede Menge heißer Typen.

Begründung (Achtung Spoiler!)

Mable wurde angeschossen und ist dem Tod nur knapp entronnen. In ihrer Genesungsphase hat sie Sexträume mit Vance, so als wären ihr vier Kings noch nicht genug und so ist es wohl auch. Sie ist eifersüchtig auf die neue Freundin von Vance, weil ihr vier Männer noch nicht reichen und nutzt die Schwäche der Männer aus, um Vance im Pool zu vögeln, währen seine Freundin im Haus ist. Da haben wir eine weitere moralische Entgleisung Mables. Man könnte jetzt anmerken, dass Vance selber schuld ist, aber der Mann ist schon die ganze Zeit hoffnungslos in Mable verliebt und weiß, dass er sie nicht haben kann. Er hat versucht weiterzuziehen, was ihm gut getan hätte, aber Mable gibt erst Ruhe, wenn ihr alle Männer der Welt alleine gehören. Wie ihr Verlobter Reece, den sie mit Vance auch betrogen hat. Reece, der ihr ein Haus gekauft und ihre Krankenhauskosten bezahlt hat, der ihre Mutter und ihre Schwester aus dem Trailerpark geholt hat, die Nächte in ihrem Bett geschlafen hat und sie immer beschützt hat. Von Band zu Band entgleist das Mädchen noch mehr.

So langsam verstehe ich was Clarice gegen sie hat und wieso sie ihren Kopf in die Kloschüssel getaucht hat. Einer meiner Lieblingsmomente, übrigens. Ich hätte genau das Gleiche getan.

Mable ist der größte Mobber der ganzen Universität und ich schäme mich für sie, weil sie am Anfang selber Mobbingopfer war und es nicht schafft zu vergeben. Auge um Auge? Wann hat das jemals geholfen? Konfuzius hat gesagt: Wer auf Rache aus ist, der grabe zwei Gräber. Das Schlimme ist, dass Mable nicht mal auf Rache aus ist, sie ist einfach egoistisch und behauptet, die Kings zu lieben.

Dabei ist das keine Liebe. Jede Frau würde sich wohl gut fühlen, wenn eine Gruppe von attraktiven Männern sie begehren, aber Liebe ist das nicht. Liebe ist auf den Menschen ausgerichtet und Mable ist es schlicht egal, zu welchem Mann der Penis gehört, wie man daran sehen, kann, dass sie selbst Vance für sich beansprucht und behauptet auch ihn zu lieben. Kennt sie ihn überhaupt? Kennt sie irgendeinen der Kings wirklich? Oder weiß sie nur, welchen Stellen ihres Körpers sie besondere Aufmerksamkeit schenken muss?

Liebe ist nicht Begehren und umgekehrt genauso wenig.

Wo wir gerade von Liebe sprechen: Jaxon leidet wie ein getretener Hund, weil die Kings sich für Mable und gehen ihn entschieden haben. Sie verdächtigen ihn, dass er auf Mable geschossen hat. Sie sollten ihm eher dankbar sein, weil er versucht hat das oberste Übel in ihren Reihen zu eliminieren. (Ich weiß natürlich, ob er es war, aber das wäre ein großer Spoiler, da dieses Geheimnis erst im nächsten Band gelüftet wird.)

Weiterhin leidet auch Zayn unter Mable. Den ganzen Tag kümmert er sich um sie, aber es ist Reece der ihm am Abend ablöst um bei seiner Verlobten zu schlafen. Mable wirft Zayn vor, er würde sie nicht lieben, dabei ist es sie, die Zayn nicht liebt, so wie sie ihn behandelt.

So langsam glaube ich, Jane S. Wonda wollte den ultimativen Bösewicht erschaffen und es ist ihr gelungen. Mable ist ein Meisterwerk purer Boshaftigkeit. Die Autorin hat eine Schwäche für Antihelden – böse Jungs, wenn man so will. Nur dachte ich, dass die Kings, die Bösewichte, der Geschichte sind. Aber ich lag falsch: Es ist Mable.

Die Geschichte rund um den Zirkel tritt etwas in den Hintergrund. Irgendwer wollte Mable töten und ist in ihr Zimmer eingebrochen, wovon sie den Kings natürlich nichts erzählt hat. Wieso sollte sie ihnen auch vertrauen, wozu verzeihen. Sie beschützen, sie ja nur die ganze Zeit…

Sex: Alles beim Alten.

Ein gelungenes Buch, was volle fünf Sterne verdient hätte, wäre da nicht eine Figur, die nicht ins Bild passt. Aber vielleicht sehe ich das auch alles falsch. Womöglich stellt sich am Ende heraus, dass Mable nur deshalb bislang keine Tiefe hat, weil diese Geheim bleiben soll, bis am Ende herauskommt, dass die ganze Geschichte ihr Spiel war? Das wäre das ultimative Ende und ich werde die Bewertungen sofort auf volle fünf Sterne anheben. Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn ich komplett durch bin.

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