Rezension: "Scotland Street - Sinnliches Versprechen" von Samantha Young

Young, Samantha (2015): Scottland Street – Sinnliches Versprechen. Berlin: Ullstein Buchverlage GmbH.

Bewertung: ★★★★✩ ❤❤❤❤♥

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Zusammenfassung

Im Mittelpunkt der Handlung steht Shannon MacLeod. Shannon nimmt einen Job als Assistentin in einem Tattoo-Studio an und lernt Cole Walker kennen. Cole ist der Bruder von Jo aus dem zweiten Band. Aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes stempelt Shannon Cole direkt als Bad Boy ab, mit dem sie nicht zu tun haben will, da sie bereits negative Erfahrungen mit dieser Art Mann gemacht hat. Aber Cole ist so gar nicht, wie Shannon angenommen hat.

Bewertung von "Scotland Street"

Ich bewerte das Buch mit: ★★★★✩

In der Kategorie Sex vergebe ich: ❤❤❤❤♥

Empfehlung

Meiner Meinung nach handelt es sich neben Nightingale Way, um das beste Buch von Samantha Young. Es macht Spaß und ist vollgepackt mit leidenschaftlichem Sex und tollen Charakteren. Auch geht es hier am Rande wieder um die Protagonisten der vorangegangenen Bände: Joss und Braden, Jo und Cam, Liv und Nate und Hannah und Marco. Wer die anderen Bände der Edinburgh-Reihe gemocht hat, wird dieses hier lieben!

Begründung (Achtung Spoiler!)

Shannon hat eine schwierige Zeit hinter sich. Vergewaltigt von ihrem Exfreund und von ihren Eltern verstoßen, weil sie dafür verantwortlich ist, dass ihr Bruder Logan im Gefängnis sitzt. Zumindest fühlt sie sich dafür verantwortlich. Logan hat ihren Exfreund verprügelt, als er von der Vergewaltigung erfahren hat. Seither hat Shannon weder Kontakt zu ihren Eltern, noch zu Logan, weil ihre Eltern ihr eingeredet haben, Logan würde ihr die Schuld an dem geben, was passiert ist.

Zeit für Shannon neu anzufangen. Sie nimmt eine Stelle als Assistentin in einem Tattoo-Studio an, in dem auch Cole Walker arbeitet. Shannon reduziert Cole nur auf sein Äußeres und konfrontiert ihn mit Vorwürfen, die allesamt ungerechtfertigt sind. Leider wird hier nicht aus der Sicht von Cole erzählt, sondern aus der Sicht von Shannon. Darüber habe ich mich sehr geärgert, denn Cole ist einer meiner Lieblingscharaktere der Reihe und ich hätte gerne mal in seinen Kopf geguckt. Hier wurde meiner Meinung nach eine Chance vertan und eine unbekannte Protagonistin in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt, obwohl es Cole ist, über den mehr Wissen wünschenswert gewesen wäre, gehört er doch von Anfang an zu dieser Reihe. Aber das ist typisch für Samantha Young. Die allermeisten Geschichten von ihr und alle aus der Edinburgh-Reihe werden aus Sicht einer Frau erzählt.

Positiv ist wieder der gewohnte Schreibstil von Samantha Young hervorzuheben. Ich habe schnell in die Geschichte reingefunden. Sie war mitreißend, spannend und hat Spaß gemacht.

Wie auch schon im dritten Ban der Reihe, thematisiert die Autorin auch hier wieder ein sehr wichtiges Thema: Einvernehmen beim Sex.

»Hättest du vor zehn Minuten aufhören wollen, hätten wir aufgehört. Wenn du jetzt aufhören willst, hören wir auf. Wenn du plötzlich aufhören willst, wenn ich in dir bin, hören wir auf« (Young 2015: S. 191). Diese Worte hat Cole an Shannon gerichtet, bevor sie zum ersten Mal Sex miteinander hatten. Die Betonung liegt auf dem Wort bevor. Besser kann man Einvernehmen nicht beschreiben, als Samantha Young es hier getan hat. Ein großes Lob an die Autorin, dass sie es auch hier wieder schafft, einen so wichtigen Punkt wie Einvernehmen beim Sex zu thematisieren. Besonders unter dem Aspekt, dass Shannon bereits Opfer sexueller Gewalt geworden ist, aber auch für Frauen, die derlei Dinge nicht durchmachen mussten, ist Einvernehmen ein wichtiger Punkt.

Der Sex ist aufregend und schön beschrieben. Es handelt sich um einvernehmlichen Sex auf Augenhöhe, welcher sehr gelungen dargestellt wird.

Insgesamt ein tolles Buch, mit einvernehmlichem Sex, einer spannenden Geschichte und Charakteren zum lieb haben.

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