Rezension: „Emery“ von Cora Rose

Rose, Cora (2023): Emery – Band drei der Unerwartet-Reihe

Bewertung: ★★★★✰ ❤❤❤❤♥

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Zusammenfassung

August ist der beste Freund von Magnus, den wir aus dem zweiten Band bereits kennen. Emery ist der Stiefbruder von August und eigentlich mögen sie sich nicht. Eigentlich ist August auch hetero. Eigentlich? Ja, eigentlich. Ich denke, ihr wisst wo die Reise hingeht. Wie im zweiten Band schon angedeutet, entwickelt sich mehr aus dein beiden, als sie ihren Eltern zuliebe zusammen in den Urlaub fahren.

Bewertung von „Emery“

Ich bewerte das Buch mit: ★★★★✰

In der Kategorie Sex vergebe ich: ❤❤❤❤♥

Empfehlung

Band eins und zwei haben mich förmlich umgehauen. Da kann Band drei leider nicht so richtig mithalten. Dennoch wollte ich natürlich wissen, wie es weitergeht. Jeder Band war bislang irgendwie anders und Geschmäcker sind verschieden, daher kann ich das Buch für diejenigen empfehlen, die den Schreibstil von Cora Rose mögen und gerne mehr von ihr lesen.

Begründung (Achtung Spoiler!)

Ich habe Emery von Anfang an gemocht. Das war im zweiten Band noch anders. Sein übermäßiger Alkoholkonsum und wie er August behandelt hat, fand ich nicht schön. Aber schon als ich die ersten Seiten im dritten Band gelesen habe, mochte ich Emery. Ich habe Einblick in seinen Kopf bekommen und so verstehen können, wieso er ist, wie er ist. Er ist sehr witzig und ich habe es geliebt in seinen wirren Kopf zu gucken. Auch scheut er sich nicht, zu seinen Gefühlen zu stehen. August hingegen fand ich kalt und distanziert. Das was er kommuniziert hat, stand im völligen Kontrast zu seinem Verhalten. Angeblich würde er nicht von oben auf Emery herunterschauen, aber doch verhielt er sich so. Ich hatte immer das Gefühl, dass August Emery mehr wie ein treudoofes Kind sieht und weniger als ernstzunehmenden Partner. Dabei habe ich Emerys Reife bewundert. Trotz der Dinge, die er durchgemacht hat, scheute er sich nicht, zu zeigen was er braucht und will. Er hat immer zu seinen Fehlern gestanden und kontinuierlich an sich gearbeitet. Verglichen mit Emery ist August in einer Bilderbuchfamilie aufgewachsen und hat sein Leben augenscheinlich perfekt im Griff. Dieser Eindruck hat aber dazu geführt, dass August meint, nicht mehr an sich arbeiten zu müssen. Emery stellt ihn auf ein Podest und August beschwert sich auch noch darüber, dass er dem nicht gerecht werden kann. Ja, warum wohl nicht? Weil er nicht an sich arbeitet.

August behandelt nicht nur Emery wie ein Kind, sondern auch seine eigene Mutter. Er verschweigt ihr die Beziehung zu Emery und verletzt damit beide und wieder beschwert sich August, dass er den hohen Erwartungen, die an ihn herangetragen werden, nicht erfüllen kann, dabei hat niemand irgendetwas von ihm erwartet. Für seine Mutter ist er der Goldjunge und Emery lässt sich alles von August gefallen. Ein bisschen habe ich mir gewünscht, dass August am Ende leer ausgeht, da ich ihn als sehr unangenehm empfunden habe. Das hat mich gestört, da ich bislang jeden der Charaktere von Cora Rose gemocht habe. Aber beim Lesen von Band drei fragte ich mich immer wieder, wieso so ein wundervoller Mann wie Magnus einen Mann wie August zum besten Freund hat. Deshalb vergebe ich für diese Geschichte nur vier Sterne.

Ansonsten war es ein sehr schönes Buch. Besonders die Szene im Auto am Anfang des Buches hat mir gut gefallen. Schon das Gegenseitige Necken auf der Autofahrt, fand ich sehr lustig und als sich die zwei im Schneechaos noch Näher kommen mussten, um nicht zu erfrieren, hatte mich die Geschichte gefesselt. Erzwungene Nähe, die schließlich nicht gezwungen war, empfand ich als sehr prickelnd. In der Kategorie Sex, habe ich deshalb nur vier Sterne gegeben, weil es Anfangs doch sehr distanziert und wenig leidenschaftlich wirkt, was aber wieder an August liegt. Es dauert lange, bis er die Nähe zu Emery annimmt und auch tatsächlich genießen kann.

Insgesamt ein gutes Buch und lesenswert für alle, die gerne wissen möchten, wie es weitergeht.

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