Vaughan, Vaelis (2024): Blue Sky - Bis du mich liebst.
Bewertung: ★★★★✰ ❤❤❤❤♥
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Zusammenfassung
Skyler Dawson begegnet bei der Arbeit dem Mann seiner Träumer und verliebt sich Hals über Kopf in seinen neuen Chef Jaxon Hayes. Jaxon ist das genau Gegenteil von Skyler: Extrovertiert und Selbstbewusst und zudem leider hetero und nicht an Skyler interessiert. Aber wenn er doch kein Interesse hat, wieso flirtet er dann mit Skyler?
Bewertung von "Blue Sky"
Ich bewerte das Buch mit: ★★★★✰
In der Kategorie Sex vergebe ich: ❤❤❤❤♥
Empfehlung
Spannend, Spicy, heiß und ganz schön beängstigend. Mein erster Gay-Dark-Romance-Roman und ich bin begeistert. Ich habe das Buch geradezu verschlungen und es war spannend bis zur letzten Minute. Einen Stern Abzug gab es deshalb, weil das Ende doch sehr abrupt und verwirrend war. Ich hätte mir gewünscht, die mich die Autorin dort noch ein Stück an die Hand nimmt.
Begründung (Achtung Spoiler!)
Wer bei der Zusammenfassung jetzt denkt, er wüsste was kommen wird, der täuscht sich. Ich habe den Hauptstrang extra so nichtssagend formuliert, um nicht zu viel vorweg zu nehmen und kann nur darauf hinweisen, dass du diese Rezension ab hier nicht weiterlesen solltest, wenn du das Buch noch nicht gelesen hast! Erinnerst du dich an 'The Sic Sence'? Na? Und nein, in 'Blue Sky' geht es nicht um Geister. Aber 'The six sence' ist ein Film, den man leider nur einmal sehen kann, weil dann die ganze Überraschung dahin ist. Genauso verhält es sich mit 'Blue Sky'.
Ich habe schon viele Dark-Romance-Romane gelesen, (die Bücher die rezensiere, sind nur ein Bruchteil derer, die ich tatsächlich gelesen habe), aber 'Blue Sky' war so gut, dass als ich das Wörtchen 'Ende' gelesen habe, richtig sauer war, dass es schon vorbei ist. Mein Kindle zeigt mir immer an, wie viel Prozent ich schon gelesen habe und je näher ich der hundert kam, desto unruhiger wurde ich, denn das Buch ist spannend bis zur letzten Minute. Es wird sogar von Minute zu Minute spannender. Ich habe nichts davon kommen sehen, keine der Wendungen habe ich voraussehen können.
Einen Stern habe ich wegen dem Ende abziehen müssen. Ich habe Skyler durch die ganze Geschichte begleitet, habe mitgefiebert, bin alle seinen Gedankengängen gefolgt, habe ich ihn verstanden und nicht verstanden und am Ende lässt er mich einfach so stehen? Das Jaxon gar nicht Jaxon ist, sondern eigentlich sein Zwillingsbruder wurde nur knapp beschrieben, während Skyler angenommen hat, er würde sich das alles nur einbilden. Und Farnsy? Gott, ich habe Farnsy geliebt und erfahre dann, dass er auch nicht existiert. Eine Maschine, die die Kontrolle übernimmt war so gut, dass ich mich beim Lesen mal hätte filmen müssen. Ich habe mein Kindle die ganze Zeit nur mit offenem Mund angestarrt habe. Leider wurde dieses Potential nicht ausgeschöpft, da Skyler sich auch das nur eingebildet hat. Schade.
Ein Herz habe ich wegen dem fehlenden Konsens abgezogen. Skyler vergewaltigt Jaxon mehrfach, oder den Mann den er für Jaxon hält. Er setzt ihn unter Drogen und nutzt seine Benommenheit völlig aus. Das finde ich erschreckend, besonders da Skyler das gegenüber 'Jaxon' gar nicht thematisiert. Er baut die Beziehung zu ihm auf Lügen auf. Allerdings ist es auch möglich, dass er sich all das nur eingebildet hat. Wie bereits angedeutet, hat mich das Buch doch sehr verwirrt zurückgelassen.
Ich habe das Buch in vierundzwanzig Stunden durchgesuchtet und liebe es. Der Schreibstil war anfangs gewöhnungsbedürftig, allerdings war das mein erster Roman dieser Autorin und ich weiß nicht, ob der Sprachgebrauch Skylers Wesen geschuldet war, oder es der Stempel der Autorin ist. Aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und kam gut in die Geschichte rein.
Die Bilder hat die Autorin selbst gemalt und ich bin begeistert, wie gut selbst Räume zum Leben erweckt wurden. Und wie heiß sind bitte die Typen?
Trigger werden erst am Ende des Buches thematisiert, was dem geschuldet ist, dass sonst unvorhergesehene Wendungen verraten worden wären. Wichtig ist an dieser Stelle zu wissen, dass ein Suizidversuch beschrieben wird, der nicht im den Richtlinien zur Suizidprävention entspricht. Dieser Trigger hätte am Anfang des Buches erwähnt werden können, ohne wesentliches zu verraten.
Lesenswert für alle, die gerne ein Buch lesen in dem sie sich völlig verlieren können. Die gerne mit einem Fragezeichen im Kopf lesen und die auch den Frust an einem relativ offen gehaltenen Ende eines Buches gut aushalten können.