Ich probiere mich weiter an social Media aus, aber es zermürbt mich mehr und mehr. Wenig Views, wenig Likes und fast keine Kommentare. Die Bookbubble erlaubt mir noch keinen Zutritt. Ein paar Kontakte habe ich knüpfen können, jedoch nicht so, wie ich mir das gewünscht habe. Ein Austausch über Bücher ist kaum möglich, was schade ist, da ich mich zu diesem Zweck dort überhaupt angemeldet habe. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig. Ich mache das ja erst seit knapp über einen Monat und ich bin auch nicht gerade der kontaktfreudigste Typ.
‚Bestseller‘ ist auf den letzten Metern und ich liebe es. Eigentlich bin ich ja sehr selbstkritisch, aber mit dem Buch, bin ich überaus zufrieden. Das wird mein Verlag-Projekt. Lange konnte ich mich nicht zwischen ‚Bestseller‘ und ‚Schattenkönige‘ entscheiden, aber umso länger ich mich mit ‚Bestseller‘ beschäftige, desto sicherer bin ich mir. Ich brauche nur dringend einen neuen Namen. Ich kann es unmöglich als ‚Bestseller‘ bei Verlagen einreichen, oder? Andererseits wissen die Verlage dann auch gleich, wo das Buch mal landen wird. Was? Ich werde doch wohl noch träumen dürfen.
Auch wenn ich das Buch so genannt habe, will ich nicht wirklich auf eine Bestseller-Liste, denn es ist kein Gütesiegel, wie viele denken. Bestseller bedeutet bloß, dass das Buch gute Werbung hat und daher oft gekauft wird, nicht aber dass das Buch gut ist. Da die Menschen das Buch in der Regel kaufen, bevor sie es lesen, bedeutet ein Bestseller gar nichts. Na ja, außer dass es viele Menschen kaufen – gleich ob es gut geschrieben ist, oder nicht. Dazu müsste man mal ein Experiment machen. Wir nehmen ein extrem schlechtes Buch und bitten eine Reihe großer Buchblogger dazu Werbung zu machen. Mal schauen wie schnell es ein Bestseller wird, obwohl das Buch schlecht ist.
Meine Bücher sind nicht schlecht, sie sind ausgezeichnet geschrieben, jeder Charakter wurde mit Mühe und Liebe geschaffen. Sie sind einzigartig und nicht oberflächlich gestaltet. Jedes Buch, dass ich veröffentliche, trägt mein persönliches Gütesiegel und das will für eine Perfektionistin wie mich, schon etwas bedeuten. Wenn meine Bücher ein Bestseller werden, dann verdient.
Wer weiß, vielleicht wird ja ‚Bestseller‘ ein verdienter Bestseller. Für immer am Träumen…
Bis nächste Woche.
Eure Lisa Lee