Es ist wieder Dienstag und diesmal bin ich auch pünktlich.
Was bisher geschah… Bei Pseudo sitze ich bereits am Layout und denke, ich kann es schon nächste Woche rausbringen. Immer abhängig davon, wie schnell meine liebe Freundin C.V. mit dem Cover ist. Wenn alles glatt geht, kann ich Pseudo etwas früher veröffentlichen. Die Frist für den Kindl Storyteller Award kann ich auf jeden Fall einhalten.
Tja der Kindl Storyteller Award… Ich habe mir gestern nochmal durchgelesen, was ich für die Teilnahme benötige und bin darüber auf die Bewertungskriterien gestoßen. Um überhaupt in die zweite Runde zu kommen, brauche ich eine breite Leserschaft und möglichst gute Bewertungen, die ich nicht habe, was überhaupt der Grund war, aus dem ich an diesem Wettbewerb teilnehmen wollte. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Ich mache trotzdem mit, was habe ich zu verlieren?
Mir fielen fast die Augen raus, als ich gesehen habe, dass unter den Teilnehmern des Schreibwettbewerbs Bestseller-Autoren* sind. Gegen die kann man ja nur verlieren, nicht weil sie besser sind, sondern weil sie schon eine Stammleserschaft haben. Aber wieso auch nicht. Es ist leicht verdientes Geld für diese Autoren und zusätzlich erhalten sie auch noch einen Buchvertrag, den sie nicht brauchen, da sie bereits Bestsellerautoren sind. Etwas unfair ist es ja. Aus welchem Grund meinen diese Autoren noch an einem Schreibwettbewerb teilnehmen zu müssen, wenn die Bestsellerlisten bereits eine andere Liga sind. Ich meine, dann könnte ja auch Stephen King teilnehmen und den Preis abräumen. Das würde er sogar schaffen, aber manche Autoren haben so etwas nötig und andere nicht.
Ich könnte jetzt jammern, darüber wie ungerecht die Welt ist, oder den Kampf einfach aufnehmen und das werde ich. Jammern werde ich aber trotzdem 😉
Über den Kindl Storyteller Award habe ich noch viele weitere Schreibwettbewerbe gefunden, bei denen ich mich mit Bestseller-Autoren und ihren Verkaufszahlen messen kann. Ich freue mich darauf und wenn ich es eines Tages in die Bestellerlisten geschafft habe, zeige ich euch, wie man es besser und vor allem gerechter machen kann.
Erzfreunde ist in den letzten Kapiteln und dann? Ich weiß, ich habe gesagt, ich werde es kostenlos über Wattpad veröffentlichen und vielleicht mache ich das auch noch. Trotzdem sollte ich vorher noch alternative Möglichkeiten abchecken und wenn die nicht zielführend sind, kann ich es immer noch kostenlos veröffentlichen. Bei den allermeisten Schreibwettbewerben, darf das Buch vorher nicht veröffentlicht werden, daher werde ich Erzfreunde noch etwas in der Hinterhand behalten.
Bestseller (Arbeitstitel) macht seinem Namen alle Ehre. Es ist toll geworden und es dauert nicht mehr lange, ehe ich es veröffentlichen werde.
Mein namenloses Projekt, von dem ich noch nicht wusste, was ich damit machen will, habe ich ‚Bienenkönigin‘ genannt und der Name passt auch zu der bisherigen Story. Hundert Seiten sind es schon, aber ich werde es vielleicht verwerfen. Wieso? Weil ich es hasse, wenn etwas in dieser oder ähnlicher Form schon mal da war. Im Studium musste unter jeder Hausarbeit/Bachelorarbeit/Masterarbeit eine Versicherung enthalten sein, in der der Student angeben musste, dass er diese oder eine Arbeit in ähnlicher Form noch keiner Prüfungsbehörde vorgelegt hat. Ich habe diese Versicherung immer sehr ernst genommen und versuche nach Möglichkeit, es mit meinen Bücher ähnlich zu halten. Wenn ich eine Buchidee habe, googele ich erstmal, ob diese Idee schon jemand hatte. Denn irgendwie ist es doch immer das Gleiche. Nehmen wir nur Jane S. Wonda mit ihren großartigen ‚Kings‘. Gerade habe ich ein Buch angefangen, was so ähnlich war: ‚Dark Devilz‘ von Saphira White: Reverse Harem, Studenten und ein Mädchen mittendrin. Aber im Gegensatz zu den Kings, ist das Buch furchtbar. Die Charaktere sind allesamt oberflächlich geschrieben, haben keine Tiefe, der Sex ist schlecht beschrieben und nicht nachvollziehbar hergeleitet und der Schreibstil war auch nicht schön. Aber vielleicht nehme ich das auch nur so wahr, weil ich von Jane S. Wonda anderes gewohnt bin. ‚Dark Devilz‘ habe ich nur bis zur Hälfte gelesen und es dann in die Ecke gepfeffert, weil es mich nervt. Damit ich es anständig rezensieren kann, werde ich es leider noch zu Ende lesen müssen.
Was ich damit sagen wollte: ‚Bienenkönigin‘ ist ein Clan/Kartell-Buch und davon gibt es hunderte und mehr. Ich weiß nicht, ob ich aus Verzweiflung so ein Autor sein will, der alte Geschichten wieder und wieder aufwärmt. Vielleicht schreibe ich ja mal ein Buch über einen Zauberer und seine Zaubererschule. Aber vielleicht lasse ich die Brille und die Blitznarbe weg. Aus alt mach neu? Nicht mit mir.
Zur Zeit bin ich in den letzten Zügen von ‚Ruthless Villains‘ von Alessia Gold. Bis zur Hälfte war es super. Ich war schon bereit fünf Sterne zu vergeben. Aber dann kam die zweite Hälfte und ich bin erschrocken darüber, wie ein gutes Buch so heftig abrutschen kann. Ich werde mich an die Rezension machen, sobald ich es durch habe. Ich weiß, Jane S. Wondas Kings, habe ich auch noch zwei Bände offen und zwei andere Bücher von ihr. Ich halte mich ran.
Was ist eigentlich aus ‚Trügerischer Durchblick‘ geworden? Das liegt noch auf Eis. Aber es wurde nicht vergessen. Viel zu tun…
Bis nächste Woche.
Eure Lisa Lee
*Ich verzichte auf das Gendern, wenn ich es nicht muss und in meinem eigenen Tagebuch muss ich nicht. Ich fühle mich durch die Bezeichnung Autor in meiner Weiblichkeit nicht herabgesetzt und durchaus angesprochen. Aber falls ihr euch nicht angesprochen fühlt: Gemeint sind alle Geschlechter.