Rezension: „Very Bad Revenge“ von Jane S. Wonda

Wonda, Jane S. (2024): Very Bad Revenge. Kingston University, 4. Semester.

Bewertung:  ★★★★✩ ❤♥♥♥♥

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Zusammenfassung

Zurück an die Kingston University, aber ohne die Kings. Mable findet sich in einem Albtraum wieder, als sie zurück an die Uni geht, die inzwischen zu Orwells 1984 Überwachungsstaat verkommen ist. Mable verfolgt das Ziel, unter dem Radar ihres Vaters zu fliegen und die Kings zu finden. Wird es ihr gelingen?

Bewertung von „Very Bad Revenge“

Ich bewerte das Buch mit: ★★★★✩

In der Kategorie Sex vergebe ich: ❤♥♥♥♥

Empfehlung

Lesenswert für alle, die die anderen acht Bände schon gut fanden und wissen wollen, wie es weiter geht. Ein tolles Buch, mit wenig Sex, aber das wird von der Autorin selber gut begründet und tut der Qualität des Buches keinen Abbruch und das sage ich, obwohl ich gerne über Sex lese.

Begründung (Achtung Spoiler!)

Nachdem die Kings uns im Band acht gewaltsam entrissen wurden, geht es für Mable in Band neun wieder zurück an die Kingston Universität, wo sie auf Schritt und Tritt überwacht wird. Ihr Vater ist ein kontrollsüchtiger, Irrer, der offenbar meint, Mable würde ihm gehören. Er schreckt vor nichts zurück, um Mable gefügig zu machen und mit dabei, Romeo der elende Verräter.

Aber halt, das ist er gar nicht, wie wir am Ende feststellen. Vielmehr hat Mable ein ausgetüftelten Plan zum Einsturz gebracht, aber wen wundert das. Wobei ich dieses Mal zugeben muss, dass ich Mable toll fand. Sie hat wie eine Irre darum gekämpft, ihre Kings zurückzubekommen. Keinen von ihnen hat sie aufgegeben und Mittel und Wege gefunden, um ihrem Ziel näher zu kommen. Dabei hat sie sich nicht nur einmal in Gefahr gebracht. Sie hat sich selbst zur Queen erhoben und den Job der fünf Kings im Alleingang gemacht. Von ganz unten nach oben hat sie sich gearbeitet und hat sogar das Ekelpaket Vance von seinem Übergangsthron gestoßen. Ja, der Typ ist wieder da und wer findet, der war vorher schon unangenehm, der wird noch um einiges überrascht werden. Er hat Mable die Hand gebrochen und versucht sie zu töten. Egal welchen Grund er sich dafür eingeredet hat, damit ist er zu weit gegangen. Zumal wir am Ende erfahren, dass Mable vielleicht schwanger ist. Ich habe mir die ganze Zeit gewünscht, dass die Kings zurückkommen und Vance unter die Erde bringen, dahin wo er hingehört, für das was er einer möglicherweise werdenden Mutter angetan hat, die vielleicht sein Baby bekommt.

Mable hat sich meinen Respekt in jedem Fall verdient und ich hoffe so sehr, dass sie ihre Kings zurück bekommt. Aber wird sie sie zurückbekommen? Jane S. Wonda hat das Buch echt mit einem echt fiesen Cliffhanger enden lassen. Die Kings im eiskalten Griff des Zirkels, der sie rituell opfern will. Ernsthaft? Und im Nachwort hat sie gesagt, dass die Kings überleben, dabei aber nicht sicher geklungen. Nochmal ernsthaft? Und als ich sucht-mäßig nach dem nächsten Band Ausschau gehalten habe, war er über Kindl Unlimited noch nicht verfügbar. Ernsthaft? Aber Jane S. Wonda hat privat und beruflich gerade genug zu tun und nach neun Bänden, darf sie sich auch ein bisschen Zeit nehmen. Davon haben mich die Kings auch selbst überzeugt, in den Interviews am Ende eines jeden Buchs, die ich übrigens sehr liebe. Und es zeigt auch, wie sehr die Autorin ihre Figuren liebt. Ich hoffe trotzdem, dass ich nicht mehr allzu lange auf Band zehn warten muss.

Was den Sex angeht, ist leider kaum etwas im Buch vorhanden. Das hat die Autorin damit begründet, dass die Kings, die erste Zeit nicht da waren und die Trauer um die Kings, von denen Mable nicht wusste, ob sie leben, hat sie verständlicherweise vom Sex abgehalten, selbst als Sylvian wieder da war. Nachvollziehbar ist es außerdem, dass es zum Sex kommt, als Mable Zayn findet. Ich meine, wer könnte Zayn schon widerstehen. Noch lieber wäre mir Jaxon und Zayn zusammen gewesen, aber so musste die Kombi Zayn und Sylvian herhalten.

Das Buch erhält deshalb nur vier Sterne, weil ich die Geschichte um Romeo blöd finde. Das hätte die Autorin auch anders lösen können. Er ist der Bösewicht, ohne Bösewicht zu sein und das Potential der Männerliebe wird gar nicht ausgeschöpft. Damit hätte die Autorin Sex einbauen können. Wie toll wäre die Story geworden, wenn ein neuer Charakter an die Uni kommt und Romeo sich verliebt? Ist vielleicht eine Idee für Fanfiktion… Aber Band zehn ist ja auch noch nicht raus, vielleicht bekommt Romeo noch sein verdientes Ende und ich meine Männerliebe.

Insgesamt ein großartiges Buch, mit wenig Sex zwar, aber gut begründet und mit einer Mable, die mich überrascht hat.

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