Rezension: "Stormy Soul - Dir verfallen" von Audrey Langton

Langton, Audrey (2023): Stormy Soul - Dir verfallen

Bewertung: ★★★★✰ ❤❤❤♥♥

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Zusammenfassung

Jayden ist in Elliot verliebt, der kleine Bruder von Jaydens besten Freund Matthew. Eigentlich ist Elliot hetero. Eigentlich? Ja, eigentlich... So wie: Eigentlich bin ich auf Diät, esse aber den ganzen Kuchen alleine auf. Nachdem Jayden und Elliot sich geküsst haben, ist Elliot verwirrt, da er sich ja eigentlich nicht zu Männern hingezogen fühlt. Jayden geht ihm aber nicht mehr aus dem Kopf. Haben Jayden und Elliot eine Chance? Und was wird Matthew sagen, wenn er erfährt, dass sein bester Freund homosexuell und in Elliot verliebt ist?

Bewertung von "Stormy Soul - Dir verfallen"

Ich bewerte das Buch mit: ★★★★✰

In der Kategorie Sex vergebe ich: ❤❤❤♥♥

Empfehlung

Sex, Liebe, Leidenschaft und Drama unter Männern. Wer dieses Genre mag, darf gerne zugreifen.

Begründung (Achtung Spoiler!)

Jayden ist homosexuell, hat sich seinem besten Freund Matthew gegenüber aber noch nicht geoutet. Zudem ist er in Matthews keinen Bruder Elliot verliebt, was einige Probleme mit sich bringt, da Elliot eigentlich hetero ist.

Als Elliot und Jayden alleine sind, küssen sie sich, was Elliot in eine tiefe Identitätskrise stürzt. Nach und nach kristallisiert sich heraus, dass Elliot auf Frauen steht und zusätzlich noch auf Jayden, was ich als Pansexualität klassifizieren würde, wenn es denn ein Etikett braucht.

Die Geschichte ist gut geschrieben, spannend gestaltet und hält den Lesenden kontinuierlich bei der Stange. Ich habe es förmlich verschlungen.

Wieso hat es trotzdem nur vier Sterne bekommen? Das lag an dem sexuellen Kontext. Das Buch enthält BDSM-Inhalte, die nicht nachvollziehbar sind. Ich fand es sehr befremdlich, dass Jayden Elliot die ganze Zeit begehrt und als sie dann ihr erstes Mal erleben, lässt er plötzlich den dominanten Part durchblicken. Für Elliot erstes Mal, während seiner Identitätskrise, wäre etwas mehr Taktgefühl sinnvoll gewesen. Ein guter dominanter Part, hätte das gewusst und Elliot langsam und gemächlich in die Welt des BDSM eingeführt. Jayden hingegen ist das, was in der Szene gerne als Dumm-Dom bezeichnet wird. Ich kaufe ihm den dominanten Part keine Sekunde lang ab und finde er verhält sich verantwortungslos Elliot gegenüber. Auch dass Jayden ihm keinen Rahmen ohne Machtgefälle gewährt, empfinde ich als höchst problematisch. Wenn die zwei eine einvernehmliche D/s- Beziehung anstreben, so sollte zumindest mal besprochen werden, wo und in welcher Form die Grenzen verlaufen. Das alles, wird nicht thematisiert.

Jayden ist Arzt und hat einen Partner mit einer Identitätskrise, dem er keinen Raum zum Atmen oder zur freien Entfaltung lässt. Da ist der Sub-Drop praktisch vorprogrammiert und es ist unverantwortlich, dass Jayden keinen Schimmer davon hat, was er da tut.

Insgesamt ein gutes, spannendes Buch, vollgepackt mit leidenschaftlicher Männerliebe, wenn auch ein verantwortungsloser Umgang mit dieser Form der Sexualität. Das Buch ist der erste Teil einer Reihe, die ich aber höchstwahrscheinlich nicht fortsetzen werde, da im zweiten Band ein Tennisspieler der Protagonist wird, der im ersten Band schon bekannt ist und der Klappentext hat mich nicht umgehauen. Ich liebe Gay-Romance, aber nicht jedes ist gleich lesenswert, daher überlege ich schon sehr genau, ob es sich für mich lohnt, oder ob es Zeitverschwendung wäre.

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