Rezension: "Dublin Street - Gefährliche Sehnsucht“ von Samatha Young

Young, Samantha (2013): Dublin Street – Gefährliche Sehnsucht. Berlin: Ullstein Buchverlage GmbH

Bewertung: ★★✧✧✧ ❤❤❤♥♥

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Zusammenfassung

Im Mittelpunkt der Handlung steht Jocelyn Butler, genannt Joss. Ihre Eltern und ihre kleine Schwester starben bei einem Autounfall. Joss lebt zusammen mit ihrer besten Freundin Rhian in Schottland. Als ihre beste Freundin nach London zieht und der Vermieter die Wohnung aufgrund von Eigenbedarf kündigt, braucht Joss eine neue Wohnung. Auf dem Weg zu einer Wohnungsbesichtigung lernt Joss im Taxi einen Mann kennen, zu dem sie sich augenblicklich hingezogen fühlt, geht aber nicht darauf ein und flüchtet aus dem Taxi. Schließlich bekommt Joss die Wohnung und lebt mit ihrer neuen Mitbewohnerin Ellie Carmichael zusammen. Die Wohnung gehört aber nicht Ellie, sondern ihrem Bruder Braden Carmichael. Wie es der Zufall will, ist Braden Carmichael der Mann aus dem Taxi.

Bewertung von "Dublin Street"

Ich bewerte das Buch mit: ★★✩✩✩

In der Kategorie Sex vergebe ich: ❤❤❤♥♥

Empfehlung

Das Buch ist etwas für geduldige und mitfühlende Personen, die Frust gut aushalten können. Wer ein Buch sucht, welches schnell geschrieben ist und schnell auf den Punkt kommt, dürfte mit diesem Werk weniger gut beraten sein.

Begründung (Achtung Spoiler!)

Das Buch ist nichts für ungeduldige Menschen. Es ist langatmig und teilweise echt frustrierend zu lesen. Aufgrund des Todes ihrer Familie lässt Joss niemanden mehr an sich heran. Sie hält alle auf Abstand und redet mit niemandem über den Tod ihrer Familie. Braden beißt sich an ihr zunehmend die Zähne aus und es verwundert, dass er trotzdem an Joss dran bleibt, denn die Frau ist anstrengend. Sie ist egoistisch und ständig nur mit ihrem eigenen Drama beschäftigt. Sie leidet unter Panikattacken, die bei Erwähnung ihrer Familie auftreten und es dauert lange, bis Joss sich Hilfe sucht. Auch dauert es lange, bis sich Braden und Joss annähern. Aber selbst dann hält sie ihn weiter auf Abstand. Selbst als Ellie krank wird, denkt Joss nur an sich und sie braucht erst einen kräftigen Schubs von Braden, ehe sie zur Vernunft kommt. Erst nach einer Reihe gefühlt endloser Gespräche mit einer Therapeutin erkennt sie, dass sie Braden mehr mag, als sie sich eingestehen wollte.

Das Buch ist flüssig geschrieben und man kommt schnell in die Geschichte rein. Leider ist es durch das ewige Hin und Her der Protagonisten schwer, der Geschichte zu folgen, ohne dabei zunehmend frustrierter zu werden.

Als es dann nach einer gefühlten Ewigkeit zum Sex kommt, ist er leidenschaftlich und partnerschaftlich. Beide Parteien kommen voll auf ihre Kosten, was zu einer Affäre zwischen Joss und Braden führt, obwohl für Braden längst klar ist, dass er mehr von Joss will, als nur Sex. Aber es ist Joss, die die ganze Zeit auf der Bremse steht, was zu viel Frust beim Lesen führt.

Insgesamt ein gelungenes Buch, jedoch weniger erotisch und mehr dramatisch. Wer das mag, wird an diesem Buch seine helle Freude haben.

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